Freiheit, die ich meine
Reiseerzählung


 
März 2024, A5 hoch, Paperback, 304 Seiten
Preis: 19,80 EUR | Bestellung

Pressetext des Verlages


François Maher Presley ist ein Reisender. Er verbrachte die Hälfte seines Lebens außerhalb Deutschlands. Seine Reisen sind nicht als Urlaube misszuverstehen. Es handelt sich dabei um ausgedehnte Reisen, die darauf abzielen, in die vorherrschende Kultur und politische Lage in mehr als 100 Ländern über Wochen und Monate hinweg einzutauchen, Begegnungen mit den Menschen zu führen, Kontakte zu knüpfen, mit ihnen zu kommunizieren, mit ihnen zu leben und insbesondere zu erleben. 


In zahlreichen Büchern beschreibt er andere Länder und Kulturen, erzählt von Differenzen zwischen den Systemen, von seinen Einsichten und oft beschrieb er Aussichten, die sich häufig nach einigen Jahren tatsächlich einstellten. 


In diesem Buch will er mehr denn je verstehen. „Freiheit, die ich meine“ sucht die Freiheit, in der er sozialisiert wurde, die er allerdings auch als nur eine Form der Freiheit verstehen lernt. Er konzentriert sich hauptsächlich auf die Freiheit anderer Völker oder deren Verständnis von Freiheit und Sicherheit. Er zeigt uns den Blick vieler anderer Kulturen auf die europäische, auf die westliche Kultur und diese Sicht hat nur sehr wenig mit unserer Selbsteinschätzung zu tun, die wir uns über andere Systeme und Kulturen moralisch erheben und glauben, unser Weg ist der richtige und einzige, obwohl die Mehrheit der Menschen dieser Welt sich für einen anderen Weg entschieden haben, andere Werte leben, auf Basis ihrer Traditionen, eingebettet in ihren Kulturen leben und so auch leben wollen.


Unsere Probleme sind nicht die Probleme der Welt. Und unsere ist nicht die einzige Zivilisation. Zahlreiche Zivilisationen entwickeln sich auf einer vor Ort vorherrschenden Kultur; jede Zivilisation scheint ihren Zenit zu erreichen. Sie ist nicht starr. Sie wird einmal abgelöst oder bildet mit anderen ein neues gesellschaftliches Miteinander.


Der Autor verzichtet auf die große politische Analyse, die uns täglich serviert wird, sondern versucht, Erlebtes wiederzugeben, Menschen sprechen zu lassen aus Gesellschaften, deren Mehrheiten eben nicht Teil unserer Ordnung, unserer Lebensweise werden wollen, sondern einen eigenen Weg bevorzugen. Er denkt, dass alle Sichtweisen nebeneinander bestehen können und verzichtet auf die großen, oft ideologischen Fragen, da sich Antworten durch das Verstehen des Kleinen ergeben. 


Es ist interessant zu erfahren, wie sich die Welt außerhalb unserer Sicht und die uns auferlegten moralischen Vorgaben darstellt. 

Zum Inhalt

Eine Reise durch 13 Nationen, ihre Gesellschaftsentwürfe und Kulturen. Beobachtungen. Fragen. Vergleichen. Warum gelingt es so selten, dass unterschiedliche Zivilisationen miteinander, nicht gegeneinander, nicht nebeneinander leben? Warum sind eigene Standpunkte oft kein akzeptables Angebot für andere? Hat die weltweit gelebte Notwendigkeit noch etwas mit den Möglichkeiten des politischen Westens zu tun? François Maher Presley beschreibt die Welt einmal mehr aus der Perspektive eines Menschen, der versucht, in sie einzutauchen und seine Wahrnehmung, die sich aus einem sicheren mitteleuropäischen Beobachterstandpunkt ergibt, zu verschieben und damit unserer festgefahrenen Sicht der Dinge einen Spiegel vorzuhalten. Denn im Zentrum unserer Wahrnehmung stehen wir selbst und verstehen alle Ereignisse immer nur nach innen gerichtet und im Abgleich mit unseren Werten. Seine Erzählungen und Analysen können uns die Augen öffnen für unser Gesellschaftssystem, aber auch für die Veränderungen, die sich in der Welt, in Europa und in unserer unmittelbaren Umgebung seit Jahren beschleunigt vollziehen, und wohin sie führen können. Dabei will er keine Weltuntergangsstimmung verbreiten, sondern andere Sichtweisen auf konkurrierende Gesellschaftsentwürfe, auf Europa und unsere Normen aufzeigen und zur Diskussion stellen. Natürlich bleibt seine Sicht und die der vielen Menschen, mit denen er sich seit Jahrzehnten weltweit austauscht, subjektiv. Und doch wird sie von vielen innerhalb und außerhalb des alten Kontinents geteilt. Dass er in zwei völlig gegensätzlichen Systemen sozialisiert wurde, hilft ihm, das jeweils Fremde ein wenig zu erklären, aber auch zu mahnen. Am Rande ist es auch eine Reise in die eigene Vergangenheit, in das Land seiner Geburt und in die Erinnerung an dramatische und sehr verstörende Kindheitserlebnisse.
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